Diese Flüsse münden in Hamburg in die Elbe Von Alster, Este, Bille und Dove
Auch in Hamburg, der größten Hafenstadt und Stadt an der Elbe, münden mehrere Nebenflüsse in die Elbe. Darunter die Dove-Elbe aus den Vierlanden, die Bille und Alster aus Schleswig-Holstein sowie die Este aus der Lüneburger Heide.
Elbezufluss in Hamburg im Detail
Diese Nebenflüsse münden in Hamburg in die Elbe.
Dove-Elbe
Die Dove-Elbe ist ein rechtsseitiger Nebenfluss der Elbe, der hauptsächlich von dessen Zufluss Bille gespeist wird. Das niederdeutsche Wort „dov“ bedeutet so viel wie „taub“. Ehemals handelte es sich bei der Dove-Elbe um einen Seitenarm der Elbe. Doch dieser Arm wurde im Jahr 1438 durch den Bau des Altengammer Deich getrennt und war in der folge „taub“, also trocken. Durch die Trennung erhoffte man sich mehr Wasser in der Elbe und eine bessere Schiffbarkeit. Der größte Zufluss der Dove-Elbe ist die Bille bei der Krapphofschleuse. Weiteres Wasser erhält der Strom durch die Gose-Elbe, den zweiten abgeschnittenen Elbe-Seitenarm. Die Dove ist auch bei Anglern beliebt. So hält er auf seinen 15 Kilometer über 15 Fischarten bereit. Auf halber Strecke liegt die Regattastrecke Hamburg-Allermöhe auf dem die Mitglieder des Alster-Club rudern. Kurz vor der Autobahnbrücke der A1 über die Norderelbe mündet die Dove-Elbe in die Elbe.
Bille
Die Bille ist ein Elbezufluss in Hamburg von 65 Kilometer Länge. Der Strom hat seine Quelle in Sirksfelde bei Linau im Kreis Herzogtum Lauenburg. Auf seinem Weg Richtung Elbe, passiert der Fluss den westlichen Rand des Sachsenwald der Familie Bismarck, dem größten Wald nahe Hamburg. Weiter geht es vorbei am malerischen Schloss Reinbek in Schleswig-Holstein sowie rund das Wasserschloss Bergedorf im östlichen Hamburg. Ab dem Wasserschloss Bergedorf heißt die Bille auch Schleusengraben. Weiter südlich in den Vierlanden bei der Krapphofschleuse, mündet der Fluss dann letztlich in die Dove-Elbe, einem ehemaligen Seitenarm der Elbe.
Alster
Beim Wort Alster denken viele vielleicht an einen See in Hamburg. Dabei ist die Alster aber gar kein See sondern ein Fluss, der in Hamburg aufgestaut wird. Von der Quelle in Henstedt-Ulzburg bis zur Mündung in die Elbe sind es genau 56 Kilometer. Dabei durchfließt die Elbe die Hamburger Bezirke Wandsbek, Nord sowie Mitte. Südlich des Stadtteil Winterhude wird aus der Alster dann ein künstlicher See.
Außenalster
Die Außenalster wurde im Jahr 1235 angelegt, um Kornmühlen am Südende mit Wasserkraft anzutreiben. Die 160 Hektar große und 2,5 Meter tiefe Außenalster ist ein beliebtes Segelrevier. Man sieht hier aber auch viele Jogger auf der sieben Kilometer Strecke um die Alster. Durch die südliche Kennedybrücke und die Lombardsbrücke, gelangt das Wasser der Alster schließlich in die kleinere Binnenalster.
Binnenalster
Die Binnenalster ist mit 20 Hektar und 2 Meter Tiefe wesentlich kleiner. Dafür liegen an ihrem Ufer prächtige Gebäude wie das Hotel Vier Jahreszeiten, der Hauptsitz der Hapag-Lloyd Reederei, den Alsterarkaden sowie das mondäne Alsterhaus. Ihre Mitte wird von einer hohen Wasserfontäne markiert, die durch Spenden finanziert wird. Am südlichen Anleger befindet sich der Jungfernstieg, von dem aus du mit einer Barkasse über die Alster fahren kannst. Über die Schleusenbrücke gelangt die Alster als „Kleine Alster“ und „Alsterfleet“ zur Mündung in die Elbe am Binnenhafen Ecke Baumwall.
Este
Ein weiterer Elbezufluss in Hamburg ist die Este. Die Quelle der Este liegt auf 60 Meter Höhe beim Wintermoor in Schneverdingen in der Lüneburger Heide. Auf ihrem Weg passiert die Este die Orte Hollenstedt, Moisburg, die Hansestadt Buxtehude, Estebrügge, Königreich und Hove. Ab Hollenstedt ist es auch möglich die Este mit dem Kanu zu befahren. Nach 62,3 Kilometer erreicht sie die Elbe an der Sietas Werft in Hamburg Cranz / Neuenfelde. Hier am Mühlenberger Loch befindet sich auch das Hamburger Werk des Flugzeugbauer Airbus.
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